Anleitungen zur Befiederung
|
Befiederung mit dem Cartel Befiederungsgerät |
Federform mit dem Federbrenner herstellen |
Anbringen der Federwicklung |
Anbringen der Federwicklung mit dem Arrow Wrapper |
Wird die Schraube -1- leicht hinein gedreht und die Schraube -2- heraus gedreht so ist das Gerät für die Dreifachbefiederung 120° eingestellt.
Für eine 6-fach-Befiederung wird der Schaft 3-fach befiedert, danach um 180° in Längsachse gedreht, erneut in die Nockaufnahme eingelegt und wiederum 3-fach befiedert.
Die Einstellung für die 4-fach Befiederung wird mit dem eindrehen der Schraube -2- und herausdrehen der Schraube -1- erreicht. Die Nockaufnahme kann jetzt in 90°-Schritten gedreht werden und rastet pro Umdrehung viermal ein.
2-fach-Befiederung ist in der Einstellung für 4-fach-Befiederung durch eine 180° Drehung der Nockaufnahme zu erreichen. Die Schraube -3- dient der Führung und Halterung der Nockaufnahme.
! Achtung: Die Schrauben 1,2 und 3 niemals ganz herausdrehen, es besteht die Gefahr, dass die Feder sowie die Kugel, die unter den Schrauben liegen herausspringen. Die Teile sind leider nicht einzeln zu beziehen, das Gerät wird unbrauchbar.
Mit dem Cartel-Befiederungsgerät ist es möglich Federn im Versatz (Offset) an einen Schaft Anzubringen. Ein Feder-Offset bringt den Pfeil schneller zum rotieren und führt zu einer früheren Stabilisation des Pfeils nach dem Abschuss.
Das Offset sollte
nicht zu groß gewählt werden, der Federkiel muss vollständig am
Pfeilschaft
anliegen.
Das Befiederungswerkzeug wird wie oben beschrieben für eine 3-fach-Befiederung eingestellt (Werkseinstellung).
Die Nockaufnahme des Befiederungsgerät rastet in 3 Positionen ein- jeweils bei einer 120° Drehung. Stelle die Nockaufnahme so ein, dass bei eingelegtem Schaft das Nockfänchen (Indikator) der Pfeilnocke nach oben zeigt. An dieser Position wird die Leitfeder des Pfeils angebracht. In der Regel ist die Leitfeder andersfarbig als die übrigen Federn damit Du den Pfeil leichter und in der richtigen Position auf die Bogensehne „einnocken“ kannst.
Die
Rändelschraube an der Federklammer wird soweit herausgedreht, dass sie
die Klammer nicht mehr unter Spannung hält und geschlossen ist. Lege die
Feder so in die Federklammer, dass der Anfang der Feder mit der Kannte
der Federklammer abschließt- also bei 0cm. Der Federkiel darf von der
Klammer nicht umschlossen werden, er muss auf dem Klammerrand aufliegen.
Trage nun etwas Befiederungskleber (vorsicht sehr Dünnflüssig) auf den Federkiel auf. Versuche dabei möglichst keinen Kleber auf die Klammer laufen zu lassen- dabei würde die Feder an der Klammer festkleben. Sollte doch etwas Kleber daneben laufen- wische ihn sofort mit dem Finger in Längsrichtung ab.
Setze nun die Klammer auf die Magneten
des Klammerhalters, schiebe sie langsam bis an den Anschlag des
Befiederungs-gerätes und presse sie dann leicht auf den Pfeilschaft so
das der Federkiel mit dem Pfeilschaft gerade abschließt. Nach ca. 5min.
kannst Du die Klammer lösen, die Feder ist bereits fest fixiert, der
Kleber aber noch nicht durchgehärtet!
Drehe die Rändelschraube der Klammer hinein bis sie sich die Klammer öffnet, dann ziehst Du die Klammer nach oben hin weg.
Fertig - die erste Feder ist geschafft!
Vor dem
Einlegen der nächsten Feder solltest Du ggf. Klebereste mit dem
Cuttermesser von der Federklammer entfernen. Drehe nun die
Nockenaufnahme um 120grad weiter bis sie einrastet und klebe die
nächsten Federn auf den Schaft. Nachdem alle Federn angebracht wurden
kannst Du noch einen kleinen Klebepunkt an die Federspitzen vor den
Kiel setzen- das ist ein kleiner Schutz damit die Federn nicht gleich
abreißen wenn der Pfeil nach einem Fehlschuss mal unter der Grasnarbe
verschwindet. Die Federspitzen kann man aber auch mit einem sog.
Schrumpfschlauch sichern. Der wird, auf entsprechende Länge
abgeschnitten, einfach über den Pfeilschaft und die Federkiele
geschoben und mit von Heißluft (Föhn o.ä.) fixiert. Für Naturfedern
optimal wäre hier allerdings eine
Federschaftwicklung.
Der Federbrenner In dem kurzen Film hier wir nur das Funktionsprinzip gezeigt: ![]() Die auf einen Pfeil aufgeklebten Federn - ohne Form - werden mit Hilfe eines glühenden Drahtes in die gewünschte Form gebracht. Die Drahtform kann man mit Hilfe einer Schablone leicht selbst anfertigen. Außerdem kann man sie, bei richtiger Handhabung, immer wieder verwenden. Fertig geschnittene Federn ( auch Plastikvanes) werden dagegen immer mit Hilfe des Befiederungsgerätes auf dem Pfeil befestigt. |
Eine einfache Methode einer einfarbigen Federwicklung ist hier zu sehen:
Eine Fadenwicklung an dem zur Pfeilspitze gerichteten Ende der Feder, verhindert dass der Federkiel sich abhebt und die Bogenhand verletzt.
Die Federwicklung mit dem Arrow Wrapper
Etwas eleganter, und vor allem farbiger gelingt eine Federwicklung mit einem sog. Arrow Wrapper. Der Wickelvorgang ist aber der Gleiche.
Was ist denn überhaupt ein Arrow Wrapper? Die Antwort darauf und meinen Nachbau eines Arrow Wrappers zeige ich hier: