Ankunft im neuen Heim

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Hey ihr,

Heute möchte ich euch etwas über die ersten Tage in meiner Gastfamilie und in der Schule erzählen.
Gleich am Flughafen in Little Rock begrüßte mich die ganze neue Familie (Billie, Jay, Michael, Kathie, Christopher und Clayton) sowie mein Local Coodinator Nancy Pfeiffer.
Das war vielleicht ein komisches Gefühl, weil alle nur noch Englisch gesprochen haben und ich erstmal nicht wirklich was verstanden habe. Meine ersten Gedanken waren ... Warum hab ich das eigentlich gemacht…? … Warum bin ich hier…?
Meine Familie empfing mich noch vor der Gepäckausgabe und ich dachte schon ich hätte die Gepäckausgabe verpasst. In Deutschland bekommt man ja erst das Gepäck und dann kann man die Familie begrüßen. Nachdem ich dann jeden umarmt hatte, ging es nun zur Gepäckausgabe.
Ich hatte sehr viel Glück, da mein Flieger pünktlich war und ich eine der ersten war die ihr Gepäck bekamen. Nachdem Nancy mir einige Informationen über Arkansas, Hot Springs und einen eventuellen Jetleg sowie Heimweh gegeben hatte, verabschiedete Sie sich von uns.
Nun fuhr ich mit meiner neuen Familie Heim. Auf dem Heimweg hielten wir an, um noch etwas zu essen. Gleich am ersten Abend gab es dann schon mal mexikanisch… „Oh mein Gott“, dachte ich, die gesamte Karte in Englisch, kein Deutsch und dann auch noch mexikanisches Essen von dem ich ja mal so gar keine Ahnung hatte… na ja aber irgendwie hab ich das dann doch gemanaged bekommen.
Dann endlich zu Hause angekommen, habe ich erstmal alle Taschen und den Koffer ausgepackt. Ich hatte ein paar Gastgeschenke mitgenommen. Für jeden eine Kleinigkeit, die habe ich dann gleich verteilt. Wow, alle haben sich vielleicht über die Süßigkeiten gefreut. Meine Familie hatte sogar ein Geschenk für mich, wie cool. Da hab ich mich doch gleich mal wie daheim gefühlt. Nachdem alles verteilt war, musste ich gleich ins Bett, weil ich sooo müde vom Flug war. Schließlich war es ein langer Tag für mich.
Am nächsten Tag rief ich meine Eltern an und sagte ihnen, dass es mir gut geht und alles in Ordnung ist. Ich erzählte meinen Eltern wie mein erster Tag, bzw. die erste Nacht war und danach wollte ich dann auch gleich mal meinen Freund anrufen, doch meine Eltern meinten nur, dass das wahrscheinlich eine schlechte Idee wäre. Sie fragten mich noch mal, ob ich wirklich alles wissen wolle und ich meinte nur „Ja, natürlich“. Sie erzählten mir dann, dass mein Schatz einen Unfall hatte und nun im Krankenhaus liegt. Oh man! Was war das für ein Schock für mich.
Gleich an meinem ersten Tag weit weg von zu Hause und mein Freund in Deutschland hatte einen Unfall! Meine Eltern haben mich gleich beruhigt und sagten mir, dass es ihm den Umständen entsprechend gut geht. Er hat ein gebrochenes Bein, ansonsten nichts weiter. Erstmal wusste ich gar nicht was ich machen sollte. Ich bin dann zu meinen Eltern hier in Amerika gegangen und hab es ihnen erzählt. Nicht das sie denken ich heule weil ich nicht hier sein will. Es ist ganz wichtig alles seinen Gasteltern zu sagen, wenn es einem schlecht geht. Kommunikation ist das Wichtigste überhaupt.
In der ersten Woche in Amerika habe ich fast täglich mit meinen Eltern telefoniert und es war echt hart für mich, das erste Mal wirklich „alleine“ zu sein. So eine lange Zeit von der Familie getrennt zu leben. Aber meine Familie hier in Hot Springs hat sich sehr gut um mich gekümmert und hat Vieles gemacht damit ich mich wohl fühle. Ich war sogar noch ein paar Mal am Flughafen, weil meine Eltern hier auch Local Coordinator sind. Da müssen die ab und zu zum Flughafen nach Little Rock, um neue exchange students in Empfang zu nehmen. Das war immer schön neue exchange students hier ankommen zu sehen.
Zum Glück hatte ich auch keinen Jetlag die ersten Tage. Mein Körper hat sich ganz schnell an den neuen Rhythmus gewöhnt. Ich hatte „nur“ Heimweh die ersten Tage, aber das ist nun auch schon wieder mehr oder weniger Geschichte. Okay, klar vermiss ich meine Familie und Freunde in Deutschland, aber hier hab ich mich auch schon in meine neue Familie eingewöhnt und neue Freunde hab ich auch schon gefunden. Ist schließlich schon meine elfte Woche hier.

Ganz liebe Grüße aus der Ferne
Eure Theresa


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