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Ich wohne in Fürth (bei Nürnberg) und der Flug ging von Frankfurt. Heute möchte ich euch erzählen, wie mein Flug in das Abenteuer Amerika war. Am 11. August 2007 um 11:20 Uhr ging mein Flug von Deutschland nach Amerika. Mit meinen Eltern fuhr am10. August nach Frankfurt. Dort haben wir eine Nacht verbracht und sind am nächsten Tag pünktlich um 8 Uhr am Flughafen gewesen. Zuerst mussten wir zum Check-In das Gepäck aufgeben, den Bordingpass holen usw. Also ging es direkt zum Schalter von Delta Air. Dort musste ich erst einmal alleine durch die Absperrung weil die erst Fragen stellen wie z. B. “Haben sie ihr Gepäck selbst gepackt? …“ und da darf nur der Reisende selber hin. Sonst könnten die Anderen einen ja beeinflussen. Danach konnte mein Vater mit zum Schalter und mir beim Gepäck aufgeben helfen. Meine Mutter wartete außerhalb. Und das mit gutem Grund, was ich aber in dem Moment noch nicht wusste. Nachdem alles fertig war bin ich zu meiner Mutter gegangen die mittlerweile nicht mehr alleine war. Eine sehr gute Freundin namens Lisa war, zu meiner Überraschung, mit ihrem Freund zum Flughafen gekommen um mich zu verabschieden. Da war ich sprachlos, denn damit hatte ich nicht gerechnet. Mir liefen vor Freude ein paar Tränen die Wangen hinunter. Zu fünft sind wir dann erst einmal noch was essen gegangen und dann war es auch schon soweit. Ich musste los. Es wurde ganz viel umarmt und geweint. Sogar mein Vater, der vorher immer gesagt hat: „Ich werde nicht weinen.“, hatte geweint. Lisa gab als Abschiedsgeschenk noch einen Plüschhund

und einen Brief. Und dann ging es auch schon los. Zuerst wurde der Pass kontrolliert und danach gleich das Handgepäck. Alles eigentlich ganz easy. Ein letztes Mal noch zurück geschaut und dann musste ich zum Gate. Ein schwerer Moment. Als ich am Gate angekommen war, las ich den Brief von

 Lisa und musste erst noch mal ein wenig weinen. Dann ging es auch schon los zum Bus der uns zum Flugzeug brachte. Unser Flug ging super pünktlich los und war eigentlich ganz okay. Es gab genug zu essen und die Unterhaltung auf diesem langen Flug war auch super. Wir konnten drei Filme ansehen. Einer davon war Shrek der Dritte, der zweite Spiderman 2, den dritten Film kannte ich nicht. Ansonsten gab es nichts Spektakuläres. Obwohl … da Delta Air eine amerikanische Fluggesellschaft ist, sprach das Personal nur Englisch. Gleich der richtige Start von Anfang an. Aber das war kein Problem, da war schon eher unangenehm das wir manchmal etwas durchgeschüttelt wurden. Aber nach 8,5 h sind wir dann schließlich wohlbehalten in Cincinnati gelandet.

Dort musste man zuerst durch die "Immigration". Da ich ganz hinten im Flugzeug saß, war ich eine der letzten die aus dem Flugzeug kam. Entsprechend habe ich ca. 45 bis 60 min. gebraucht bis ich endlich dran war. Der Zollbeamte am Schalter wollte meinen Pass und mein Visum sehen. Nachdem er alles gecheckt hatte, drückte er einen Stempel in den Pass. Dann durfte ich noch meine Fingerabdrücke der Zeigefinger abgeben und es wurde noch ein Foto gemacht. Bis dahin bin ich von einer Umsteigezeit von 2 h ausgegangen und wurde nun langsam etwas nervös. Nach der "Immigration" musste ich mein Gepäck holen und zum nächsten Band bringen, von wo es weitergeleitet wurde. Dann gab es noch eine Handgepäckkontrolle und diesmal durfte ich sogar meine Schuhe ausziehen. Das fand ich irgendwie lustig aber wie wir ja wissen sind Amerikander ziemliche Schisser. Ja, als ich das dann schließlich alles hinter mir hatte, musste ich zum nächsten Gate. Auf dem Weg dorthin lief mir Ranjit, ein Freund den ich erst paar Wochen vorher kennen gelernt hatte, über den Weg. Der ist doch tatsächlich im gleichen Flieger wie ich geflogen. Im Übrigen ist mir nun auch aufgefallen, dass ich unerwartet mehr Zeit hatte. Was wir zu Hause irgendwie nicht bedacht hatten, in Cincinnati ist eine andere Zeit wie an meinem Zielort Hot Springs. So war es dann auch wieder ein wenig entspannter. Mit Ranjit zusammen lief ich dann zum Gate (wir hatten lustiger Weise unsere Flüge nebeneinander) und wir haben gemeinsam auf unsere Anschlussflüge gewartet. Er musste knapp 1,5 h warten und ich 2 h. Während der Wartezeit habe ich meine Eltern angerufen, dass alles okay ist. Dazu hatte ich im Übrigen von meinen Eltern eine USA-Telefonkarte bekommen. Damit kann man echt günstig von jedem Telefon aus anrufen, ohne dass man am Telefon was zahlen muss. Funktioniert ähnlich wie eine Prepaid-karte im Handy. Dann wollte ich auch noch meinen Freund anrufen, nur der war nicht zu Hause was mich wunderte, aber ich habe mir nichts weiter dabei gedacht. Wie ich am nächsten Tag erfahren habe, wurde er von einem Auto angefahren und lag im Krankenhaus, aber darüber schreibe ich das nächste Mal noch etwas. Dann endlich ging mein Flug nach Little Rock. Die Flugzeit war ca. 1 h und als wir endlich gelandet waren, war ich richtig nervös. Raus aus dem Flugzeug und rein ins Abenteuer. Noch bevor ich zu meinem Gepäck kam, wurde ich schon von meiner Familie begrüßt. Das war etwas überraschend für mich, weil man in Deutschland zuerst sein Gepäck holen muss. Hier ist eben alles ein wenig anders. So wurde ich eben erst begrüßt und dann holten wir gemeinsam das Gepäck. An diesem Tag hab ich gleich die ganze Familie kennen gelernt. Alle waren mit am Flughafen. Auch mein Local Coordinator empfing mich Flughafen. Nachdem alles geregelt war, fuhren wir Heim. Auf dem Weg nach Hause sind wir noch etwas essen gegangen, denn mittlerweile war es hier nun auch Abend. In Deutschland war es zwischenzeitlich ja sogar schon mitten in der Nacht.

Alles ist sehr spannend und alle sind total nett. Gleich am Anfang wurde ich umarmt und begrüßt und so weiter. Einfach super gastfreundlich die Menschen hier.

So das soll es dann erst einmal gewesen sein. In den nächsten Tagen werde ich dann mal versuchen etwas über die erste Woche hier in Amerika zu schreiben und wie ich die ersten Tage in der Schule empfunden habe.

Ganz liebe Grüsse aus der Ferne!                                                                                                                               Stand: 12.08.2007