An allem Anfang sollte zunächst einmal eine Routenplanung stehen. Diese kann entweder mit einem geeigneten Navigationsgerät erfolgen, mit Hilfe eines Routenplaners im Internet (z.B. Falk Routenplaner oder Google Maps) durchgeführt oder ganz konventionelle mit Hilfe geeigneten Kartenmaterials vorgenommen werden. WICHTIG! Für diejenigen von euch, die mit einem Kleinkraftrad mit 50 ccm unterwegs sind, daran denken in der Planung Kraftfahrstraßen und Autobahnen auszuschließen. Das erspart den Ärger, ggf. einen größeren Um- oder Rückweg einschlagen zu müssen. Am besten auch daran denken, bereits bei der Planung die entsprechenden Orte rauszusuchen, in denen man unter Umständen übernachten will. Wer nicht wild in der Pampas campieren möchte, sollte sich daher bereits nach geeigneten Campingplätzen bzw. Gasthöfen, Pensionen oder Hotels umschauen. Wer das bereits gemacht hat, ist mit seiner Vorbereitung schon ein kleines Stück voran gekommen. Es empfiehlt sich ein kleines Taschenbüchlein mitzuführen, in welchem man bereits im Vorfeld eine kurze Wegbeschreibung und markante Stellen notiert hat. Diese lassen sich bei jedem Halt kontrollieren und abhaken. Weiterhin könnt ihr zur Vorbereitung auch Reiseführer heranziehen. Hier gibt es sehr gute Literatur insbesondere für Fahrten ins Hochgebirge (Stichwort: Der "Denzel" - Großer Alpenstraßen Reiseführer).
So - nachdem wir uns nun über unsere Route im Klaren sind, geht es jetzt ans Eingemachte. Als nächstes sollten wir prüfen, ob wir die nötige persönliche Ausrüstung dabei haben. Auf entsprechende Schutzbekleidung muss ich hier wohl nicht hinweisen. Wer jedoch in die Alpen fährt, sollte daran denken, dass es in 2 1/2-Tausend Metern Höhe bereits empfindlich kalt werden könnte. Ebenso schnell kann dort auch das Wetter umschlagen. Eine Regenkombi ist also Pflicht. Bitte auch genügend Barschaft in diesem Fall bereit halten, denn so manche Alpenstraße ist nur gebührenpflichtig zu benutzen. Wer nicht beständig seine Klamotten trocknen möchte, sollte bei der Mitnahme darauf achten, dass diese möglichst wasserdicht verstaut ist. Am besten eignen sich hierfür wasserdichte Motorradrucksäcke oder -taschen. Diese können bequem auf der Sitzbank oder dem Fußzwischenraum befestigt werden. Am besten so packen, dass man ohne viel Aufwand an die nützlichen und wichtigen Dinge zuerst kommt. Außerdem bitte ich euch zu bedenken, dass der Platz natürlich nur begrenzt ist, schon alleine wegen der Zuladung und der Beeinflussung der Straßenlage. (Also möglichst auf die Mitnahme der mobilen Schrankwand verzichten). Also - alles prüfen, ob es nicht überflüssig ist und man getrost darauf verzichten kann. Schließlich wollen wir eine Reise mit dem Zweirad unternehmen und keinen Schönheitswettbewerb auf dem Laufsteg gewinnen. Natürlich dürfen wir das richtige Kartenmaterial keinesfalls daheim liegen lassen. Für Motorradtouren sind die Karten der Größe 1:200.000 zu empfehlen. Diese sind so groß und übersichtlich, dass alle wichtigen Straßenverbindungen für uns daraus hervorgehen. Erhältlich sind diese entweder in Buchgeschäften oder über die Mitgliedschaft in einem der Automobilclubs erhältlich (ADAC, ACV etc.) Das kostet zwar einen jährlichen Beitrag aber im Fall der Fälle ist man gut aufgehoben und erspart sich damit weitere Kosten. Außerdem versorgen diese Clubs ihre Mitglieder meist jährlich mit aktuellen Kartenmaterialien bzw. unterstüzten einen bei der Tourenplanung. Für die kleine Bordapotheke hält man am besten ein paar Pflaster bereit.