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Musik hören und CDs sammeln

jukebox-collageDie Sammelleidenschaft scheint ein archaisches Überbleibsel der frühen Menschheitsgeschichte zu sein. Während der eine Briefmarken, ein anderer Bierdeckel und wieder ein anderer Schneekugeln sammelt, sind es bei mir Musik-CDs.

Wie alles begann...

Seine erste Platte soll man angeblich nie vergessen. Da könnte etwas dran sein, denn ich erinnere mich noch ganz genau, wie ich mir 1981 "Monarchie und Alltag" von Fehlfarben gekauft habe. Damit begann meine "Audio-Leidenschaft". Für den Tonträger "Vinyl" konnte ich mich allerdings nie besonders begeistern. Er war empfindlich und schon kleinste Kratzer störten den reinen Musikgenuss durch Knackgeräusche. Als die CD auf den Markt kam, empfand ich das damals als Wohltat. 1986 stieg ich dann endgültig mit meiner Audiosammlung auf die kleine Glitzerscheibe um.

Meine erste CD stammte von Chris Rea und hieß "On The Beach". Meine Platten-Sammlung vermachte ich meinem Bruder, der noch heute ein verfechter der schwarzen Scheibe ist. Die CD brachte mir den Musikgenuss, den ich mir immer gewünscht hatte. Seitdem ist Musik hören und sammeln eines meiner größten Hobbys.

Heute besitze ich über 2400 CDs, die ich fein säuberlich in einer Regalwand untergebracht und in einer Datenbank archiviert habe, um nicht den Überblick zu verlieren. Die CDs sind dort alphabetisch bzw. nach den unterschiedlichen Stilrichtungen sortiert (Pop, Blues, Jazz, Reggae, Dancefloor, Oldies, Soundtrack etc.). Ich höre fast alles und bin nicht auf einen bestimmten Musikstil fixiert, sondern treffe meine Auswahl je nach Stimmungslage. Besonders gerne mag ich Jazz, Blues, Soul (also schwarze Musik) und vor allem Oldies (50er und 60er Jahre), aber auch Weltmusik (Putumayo). Ein besonderer Fan bin ich von Chris Rea und den Beatles. Zum Entspannen höre ich oft Musik von dem DJ-Duo Blank & Jones

Meine CDs habe ich alle als FLAC-Dateien (verlustfrei) auf meinem PC gespeichert. Einige CDs habe ich von analogen Schallplatten digitalisiert und ganz wenige aus Audiodateien zu den ursprünglichen Alben zusammengestellt (wenn es z.B. die Platte oder das Album nicht mehr am Markt gibt). Die auf meinem PC abgelegten Dateien steure ich über die Stereoanlage an und muss so nicht mehr die CDs in den Player einlegen. Suchen, sortieren und abspielen der Titel gestaltet sich so viel einfacher. Darüber hinaus kann ich dann auch noch Informationen zum Interpreten oder die Songtexte abrufen oder die Musik ganz nach meinem Geschmack mischen.

Wer auf meine Sammlung neugierig geworden ist, den lade ich dazu ein, sie sich einmal anzuschauen. Ein Klick auf die Jukebox-Collage oder die Menüauswahl reicht. Die Datenbank ist geordnet nach Stilrichtung, Künstler, Album, Songtitel, Gattung und Erscheinungsjahr. Wer nach einem bestimmten Titel oder Interpreten sucht, sollte die Suchfunktion seines Webbrowsers bemühen. Damit klappt eine Suche ganz gut. Gerne beantworte ich auch, Fragen zu Interpreten, Titeln etc. soweit ich damit dienen kann


Digitalisieren von Schallplatten

Wie bereits erwähnt, habe ich ein paar von den schwarzen Scheiben, die es nicht oder nicht mehr auf CD gibt digitalisiert. Das ist übrigens gar nicht so schwer wie man glaubt. Man braucht dazu folgende Ausrüstung:

AudacityEinen PC mit Soundkarte und entsprechender Speicherkapazität (ausreichend sind 512 MB Arbeitsspeicher und einge Dutzend MegaByte Festplattenplatz). Einen Plattenspieler mit Vorverstärker, den man an den Audioeingang anschließt und einen speziellen Audio-Editor. Bei mir ist das "Audacity" weil OpenSource und somit frei zugänglich. Ertönt nach dem Anschließen aus den PC-Lautsprechern die Musik der Platte hat man schon die halbe Miete gewonnen. Jetzt muss man sie nur noch mit der Software vernünftig aussteuern. Wichtig ist hierbei sich immer an der "Null-Linie" zu bewegen, um ein Übersteuern zu vermeiden. Anderenfalls klirrt die gebrannte CD und ist damit ein Fall für die Tonne. Deshalb ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt, wenn man einen vernünftigen Klang aus der Platte rausholen will. 
Am besten man nimmt jeweils eine Seite auf anschließend setzt man in der Tonspur je nach Wunsch mit dem Cursor eine Textmarke. Das ist die Markierung, an der der einzelne Song geschnitten werden soll. Jetzt muss man die digitalisierte Platte nur noch im entsprechenden Format abspeichern und schon ist man fertig. 

Das war jetzt eine absolute Schnellanleitung. Wer es ausführlicher möchte sollte sich den Artikel "Schallplatten einfach digitalisieren - eine Anleitung" ansehen. Dort gibt es eine etwas ausführlichere Einweisung in das Thema.

Zum Schluss ein nicht ernst gemeinter Tipp

Falls ihr euch einmal mit einer CD wirklich verkauft habt, könnt ihr daraus immer noch ganz tolle Uhren basteln oder hervorragende Vogelscheuchen herstellen.