Die Ritterstraße (heute: Odos Ippiton) war Rhodos' Hauptstraße unter den Johannitern und wurde in der italienischen Zeit wieder weitgehend in den ursprünglichen Zustand versetzt. Sie erweckt einen eher düsteren Eindruck, weil die Häuser sich sehr ähnlich sehen, und weil Läden und Tavernen völlig fehlen. In den einstigen Ritterhäusern sind heute zum Teil Konsulate untergebracht.
Dafür ist Rhodos' Altstadt in der Sokrates-Straße (Odos Sokratous) und ihren Nebenstraßen umso lebhafter. In den Basar-artigen Läden werden einheimische Handwerksarbeiten angeboten, aber auch Foto- und Filmzubehör, Souvenirs, Kitsch und Ramsch aus Hongkong. Gemütliche Cafes und Tavernen laden tagsüber zum Verweilen ein.
Südlich der Sokrates-Straße liegt das historische Türkenviertel mit verwinkelten, kaum einen Meter breiten Gassen. Unter der türkischen Herrschaft bis 1912 durften sich Griechen nur tagsüber in Rhodos' Altstadt aufhalten, dort zu wohnen war Türken und Juden vorbehalten. Das jüdische Viertel liegt im östlichen Teil der Altstadt.
Auch heute noch leben viele Türken in der Altstadt von Rhodos. Die Inseln des Dodekanes waren, weil damals italienische Kolonie, vom zwischen Griechenland und der Türkei im Jahr 1923 vereinbarten "Bevölkerungsaustausch" nach der griechischen Niederlage im Krieg gegen die Türkei nicht betroffen.
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