Pfeifen...

Pfiffe hallen durch das Land. An allen Ecken und Enden stehen Menschen auf. Widersteht dem Bösen, lautet die Parole.
Es sind maliziöse Gegner, die sich auch durch lautstarkes Pfeifen nicht in die Flucht schlagen lassen.
Gemein und gefährlich scheint ihre Wesensbestimmung zu sein.
Immer wieder tauchen sie auf, einzeln oder auch in größeren Gruppen.
Die Herausforderung besteht darin, sie nicht nur zu identifizieren, sondern auch zu eliminieren. Doch die Erfolgsquote ist bis dato gleich Null. Die Haftbefehle der Staatsanwaltschaft sind bloße Papiertiger.
Die Kanzlerin vertraut der Kraft der Raute, der Innenminister hat den Verfassungsschutz eingeschaltet, die Agenten des Bundesnachrichtendienstes streuen die Vermutung, dass IS und Al Quaida dahinterstecken.
Es mutet unglaublich an: Gestandene Schwerverbrecher, ja professionelle Killer zerstören mit ihrem verderblichen und schändlichen Wirken jeglichen friedlichen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft.
Die Furcht begleitet uns im Alltag, es kann uns jederzeit und allerorten widerfahren.
Doch so viel Unheil sie auch schon angerichtet haben, es gelingt einfach nicht, sie unschädlich zu machen.
Die Fahndungsliste des Bundeskriminalamtes wird beinahe täglich erweitert. Der Terror im Alltag scheint keine Nachwuchssorgen zu kennen.
"Das klappt ja doch nicht ..."
"Uns fehlen hierfür Zeit und Geld ..."
"Das Leben ist kein Ponyhof ..."
"Das haben wir schon immer so gemacht ..."
oder:
"Das muss man doch mal sagen dürfen..."
Das sind fünf besonders bösartige Kriminelle.
Es sind gefährliche Killerphrasen, die die Fantasie und den Mut zum Andersdenken und -handeln abtöten.
Doch es gibt noch viele hundert weitere solcher Killerphrasen!
Und keine einzige lässt sich durch noch so lautstarkes Pfeifen aus der Welt schaffen.