Point
Wortspielreiche Spielverderber
Gespeichert in:Rezension
Erlangen ist bekannt als Universitätsstadt und als
großer Siemens-Standort. Musikalisch ist diese
nordbayerische Stadt bisher kaum hervorgetreten. Zu
Zeiten der Neuen Deutschen Welle in den 80er Jahren
gab es durch die Gruppe "Foyer des Arts" einen
kleinen Hit mit dem Stück "Wissenswertes über
Erlangen", wobei dieses Lied bestenfalls als
ironische Hommage an die Stadt durchgehen kann.
Peter "Point" Gruner liefert mit seiner Band "Die Spielverderber", wenngleich in der Erlanger Region beheimatet, gleichfalls keine Oden an die fränkische Fahrrad-Stadt.
Musikalisch bieten sie dezente Reggae- und kernige Rhythm'n'Blues - Rhythmen, hin und wieder mit kräftigen Bläserzusätzen gewürzt.
Die Liedtexte sind wortspielreich, abzulesen nicht nur am Albumtitel oder an Songtiteln wie "Reiche Arme" und "Verlorene Lore".
Point verhackstückt unterhaltsam-witzig Liebeslust und Liebesfrust, alltägliche Flausen und Befindlichkeiten.
Statt der unerträglichen Schnoddrigkeit des intellektuellen Jammerlebens wartet er mit (selbst-)ironisch gesungenen Lebensepisoden und -erkenntnissen auf.
Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass es die Point-Alben "bewusst nicht über Amazon oder andere Internet-Gangster" zu kaufen gibt. Auch wenn er kein dezidiert politischer Liedermacher ist, zeigt er jedenfalls Rückgrat.
Es zieht ihn wohl weniger in die Hitparaden, sondern "immer weiter und weiter auf der unsichtbaren Spur..."
Point & Die Spielverderber: "Ich will nicht sein wo ich nicht bin"
point-und-die-spielverderber.de, 2015
Peter "Point" Gruner liefert mit seiner Band "Die Spielverderber", wenngleich in der Erlanger Region beheimatet, gleichfalls keine Oden an die fränkische Fahrrad-Stadt.
Musikalisch bieten sie dezente Reggae- und kernige Rhythm'n'Blues - Rhythmen, hin und wieder mit kräftigen Bläserzusätzen gewürzt.
Die Liedtexte sind wortspielreich, abzulesen nicht nur am Albumtitel oder an Songtiteln wie "Reiche Arme" und "Verlorene Lore".
Point verhackstückt unterhaltsam-witzig Liebeslust und Liebesfrust, alltägliche Flausen und Befindlichkeiten.
Statt der unerträglichen Schnoddrigkeit des intellektuellen Jammerlebens wartet er mit (selbst-)ironisch gesungenen Lebensepisoden und -erkenntnissen auf.
Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass es die Point-Alben "bewusst nicht über Amazon oder andere Internet-Gangster" zu kaufen gibt. Auch wenn er kein dezidiert politischer Liedermacher ist, zeigt er jedenfalls Rückgrat.
Es zieht ihn wohl weniger in die Hitparaden, sondern "immer weiter und weiter auf der unsichtbaren Spur..."
Point & Die Spielverderber: "Ich will nicht sein wo ich nicht bin"
point-und-die-spielverderber.de, 2015